Die Fakultät
Am 25. Oktober 1993 fand der Gründungsfestakt für die Medizinische Fakultät der Technischen Universität Dresden statt. Dem ging ein harter Kampf um den Hochschulmedizin-Standort Dresden voraus. Anfang der 1990er Jahre hielt der der Wissenschaftsrat nach Evaluierung der Leistungsbilanz fest, dass er „eine Weiterführung der Medizinischen Akademie nicht empfehlen kann. Das Klinikum sollte als akademisches Lehrkrankenhaus […] genutzt werden“. Doch der Freistaat hielt an seinen Plänen zur Gründung einer Medizinischen Fakultät an der TU Dresden fest, auch wenn das mit vielen Auflagen verbunden war. Der damalige Wissenschaftsminister Prof. Hans Joachim Meyer berief eine gesamtdeutsch zusammengesetzte Gründungskommission. Den Vorsitz hatte der Würzburger Neurochirurg Prof. Karl-August Bushe, dessen wissenschaftspolitische Erfahrungen von unschätzbarem Wert waren. Das erarbeitete Konzept mit einer Mischung aus innovativen Ideen und dem Zurückgreifen auf wirklich Bewährtes überzeugte den Wissenschaftsrat, der im Mai 1993 nun die Gründung der Fakultät befürwortete.
Deutschlands jüngste Medizinische Fakultät kann nun auf anderthalb erfolgreiche und ereignisreiche Jahrzehnte zurückblicken. Innovative Lehre, stetig wachsendes Forschungsaufkommen und steigende Drittmitteleinwerbung bestätigen die Konzepte der damaligen Gründungskommission. Heute werden allein aus Drittmitteln über 340 Arbeitsplätze in der biomedizinischen Forschung finanziert. Interdisziplinarität ist ein typisches Markenzeichen der Dresdner Hochschulmedizin, die für viele TU-Fakultäten und externe Partner wichtiger Ansprechpartner bei Forschungsvorhaben ist.
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