Claudia Wojciechowski @Melanie Gal
Auszeichnung für Trendsetterin der transsektoralen Zusammenarbeit
Die Hochschulmedizin Dresden freut sich erneut über eine Auszeichnung, die das vielfältige Engagement für starke Netzwerke und Kooperationen als Basis für eine langfristig starke Krankenversorgung ehrt. Claudia Wojciechowski, Kaufmännische Leiterin im Telemedizinische Schlaganfallversorgung Ost-Sachsen Netzwerk, hat den Female Transformers in Healthcare Award in der Kategorie „Transforming Cooperation“ erhalten. Die Jury zeichnet die Mitarbeiterin für ihre Arbeit in wegweisenden Projekten zur telemedizinischen Schlaganfallbehandlung aus. Sie habe bewiesen, wie durch umfassende Netzwerkarbeit, enge Kooperationen und innovative Ansätze eine nachhaltige Infrastruktur entstehen kann, die eine zeitgemäße Patientenversorgung sichert. „Schon lange setzen wir in der Hochschulmedizin Dresden und als Universitätsklinikum Dresden auf enge Kooperationen und starke Netzwerke mit Partnern in der Region. Damit haben wir vielfältig bewiesen, was eine tragfähige Krankenversorgung ausmacht und braucht, die allen Menschen gleichermaßen zur Verfügung steht – jetzt und in Zukunft“, sagt Prof. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand am Uniklinikum Dresden.
Claudia Wojciechowski leitet die nicht-ärztlichen Belange der telemedizinischen Schlaganfallversorgung in Ostsachsen und ist in verschiedenen Projekten zur Qualitätsentwicklung und strategischen Ausrichtung tätig. Als Projektleiterin verantwortet sie die Geschäftsstelle für die sachsenweite Telemedizin zur Schlaganfallversorgung und zeigt, dass transsektorale Zusammenarbeit neue Perspektiven in der Gesundheitsversorgung schafft. Mit dem Female Transformers in Healthcare Award wird nicht nur ihr Engagement, sondern auch das jahrelange Bemühen um starke Netzwerke und den Einsatz von Telemedizin der Hochschulmedizin Dresden gewürdigt. Die Versorgung bei akuten Schlaganfällen war eins der ersten Fachgebiete, in denen das Universitätsklinikum Dresden Pionierarbeit geleistet hat. Der Schlaganfall ist einer der häufigsten und gefährlichsten medizinischen Notfälle, der jeden Menschen treffen kann. Eine schnelle und qualitativ hochwertige Versorgung ist entscheidend für die Genesung der Patientinnen und Patienten. Die telemedizinischen Schlaganfallnetzwerke in Sachsen – SOS-TeleNET, TESSA Netzwerk und TNS-NET – haben sich seit ihrer Etablierung 2008 genau diesem Ziel verschrieben. Seit 2022 sind sie in der Zusammenarbeit enger zusammengewachsen und werden zukünftig mit einheitlichen Qualitätsstandards auch außerhalb der Schlaganfallversorgung die telemedizinische Infrastruktur in Sachsen weiter verstetigen. Die über Jahre entstandene vertrauensvolle Zusammenarbeit ist das Ergebnis der stetigen Netzwerkarbeit der Mitarbeitenden in den Zentren. „Mit der Etablierung der telemedizinischen Schlaganfallnetzwerke in Sachsen waren wir Vorreiter in Deutschland“, sagt Prof. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand.
Der Erfolg dieses Engagements ist spürbar. Die Expertise des Universitätsklinikums Dresden kommt heute per Videokonsil in fast alle ländlichen Kliniken Ostsachsens und verbessert damit die Schlaganfallversorgung grundlegend. Die Vision war klar und wird heute gelebt: Die Expertise von Fachärztinnen und -ärzten sollte allen Patientinnen und Patienten zugutekommen, unabhängig davon, wo sie leben. „Stroke-Link Sachsen“ ist das Ergebnis jahrelanger Arbeit. Das Projekt, das aus umfassender und strategischer Verhandlungsarbeit mit Kostenträgern entstanden ist, markiert eine neue Ära der transsektoralen Zusammenarbeit im sächsischen Gesundheitssektor. Die Umsetzung des Projekts zur telemedizinischen Schlaganfallversorgung brachte anfänglich hohe administrative Hürden mit sich. Gemeinsam mit der Rechtsstelle des Universitätsklinikums Dresden entwickelte Claudia Wojciechowski Weiterleitungsverträge für ein Netzwerk von 32 Krankenhäusern. Unterstützung erhielt sie dabei auch aus dem Bereich Datenschutz, um ein umfassendes Datenschutzkonzept zu erstellen. „Dank ihres Fachwissens in der Netzwerkarbeit gelang es ihr, notwendige Kooperationsverträge erfolgreich zu verhandeln und Begeisterung bei den Geschäftsführungen der Partner zu wecken“, lobt die Jury des Awards.
„Inzwischen werde ich auch in den Kooperationskrankenhäusern der westsächsischen Netzwerke als Vertrauensperson wahrgenommen, was in der aktuellen Zeit der Unsicherheit durch die kommende, dringend notwenige bundesweite Krankenhausreform, für mich nicht selbstverständlich ist“, sagt die Preisträgerin. „Die Arbeit des Teams um Claudia Wojciechowski ist Beispiel für gelungene Netzwerkarbeit und Beweis dafür, dass und wie das Universitätsklinikum als Maximalversorger Verantwortung in und für die Region übernimmt. Der Female Transformers in Healthcare Award ist Wertschätzung und Motivation zugleich, diesen erfolgreichen Weg weiterzugehen, auch in anderen medizinischen Bereichen“, sagt Prof. Michael Albrecht.
Weitergehende Informationen
Kontakt für Medienschaffende
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
Claudia Wojciechowski, MBA
Kaufmännische Leitung Telemedizinische Schlaganfallversorgung Ost-Sachsen Netzwerk
Projektleitung „Stroke-Link Sachsen“
Tel: +49 (0)351 458-18472
E-Mail: claudia wojciechowski