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Blumige Spendenaktion für das Sächsische KinderpalliativzentrumDas Team hinter der blumigen Charityaktion (v.l.n.r.) - Prof. Uwe Platzbecker, Medizinischer Vorstand UKD, Dr. Andreas Sperl, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Hochschulmedizin, Annett Hofmann, Schirmherrin des SKPZ, Dr. Maria Janisch, Leiterin des SKPZ, Maria Michalk und Gerhard Müller vom Semper Opernball e.V. und Hansjörg König, Geschäftsführer der Stiftung Hochschulmedizin. Foto: UKD/Michael Kretzschmar
06. Februar 2025

Blumige Spendenaktion für das Sächsische Kinderpalliativzentrum

Erneut unterstützen der Semper Opernball e.V. und die Riverside Entertainment GmbH das Team im SKPZ. Spendensammlung am Abend des Balls und beim Verkauf der Blumengestecke am nächsten Tag. Mit dem Erlös wird Gesprächsraum eingerichtet, der neue Beratungsqualität ermöglicht.
Im zweiten Jahr in Folge ist das Sächsische Kinderpalliativzentrum (SKPZ) am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden Partner der blumigen Charity-Aktion beim Semperopernball. Dafür ist das Team am Abend des Balls, dem 7. Februar, vor Ort, informiert über seine Arbeit und bittet um Spenden. Gäste, die nach der rauschenden Ballnacht die Oper verlassen, erhalten am Ausgang eine langstielige Rose und können für das Sächsische Kinderpalliativzentrum spenden. Am 8. Februar wird zudem der aufwändige Blumenschmuck, der in der Ballnacht die Gäste in der Oper entzückt, für einen guten Zweck verkauft. „Wir freuen uns sehr, dass wir erneut ausgewählt wurden, um für dieses wichtige Anliegen zu werben und zudem Spenden zu sammeln. Das ist ein besonderes Zeichen der Wertschätzung für die Arbeit des gesamten Teams“, sagt Prof. Uwe Platzbecker, Medizinischer Vorstand des Universitätsklinikums Dresden. „Bereits im vergangenen Jahr haben wir gesehen, wie gut die Dresdnerinnen und Dresdner die Spendenaktion beim Verkauf des Blumenschmucks angenommen und unterstützt haben. Diesen Effekt wollen wir nun in die Oper und zum Ballabend bringen und noch mehr Spenden sammeln“, sagt Dorothea Michalk, Vorstandsmitglied im Semper Opernball e.V.

Wenn Ende 2025 das Sächsische Kinderpalliativzentrum (SKPZ) seine neuen Räume im Haus Sonnenstrahl auf der Schubertstraße bezieht, steht dem Team erstmals ein Gesprächsraum zur Verfügung. Dort können die Mitarbeitenden mit Eltern in Ruhe Gespräche führen, Therapiemöglichkeiten abwägen oder beraten. 4.000 Euro kostet die Einrichtung des Raumes, der ein angenehmes Zusammensein sowie den Austausch in passender Umgebung ermöglichen soll. Das Geld für die Einrichtung soll bei der Charity-Aktion zum diesjährigen Semperopernball zusammenkommen. Die Mitarbeitenden aus dem SKPZ sowie Mitarbeitende aus der Hochschulmedizin Dresden und der Stiftung Hochschulmedizin Dresden sind am Ballabend vor Ort. Mit der langstieligen Rose, die jeder Gast nach dem Ball geschenkt bekommt, werben sie um eine Spende für das SKPZ. Dabei ist vor Ort auch eine Überweisung per EC-Karte möglich. Zudem kann am Morgen nach dem Ball der aufwendige Blumenschmuck in der Bar Opera in der Schinkelwache gegen eine Spende erworben werden.

Das Sächsische Kinderpalliativzentrum
Das Sächsische Kinderpalliativzentrum nimmt sich Kindern und Jugendlichen mit lebenslimitierenden Erkrankungen und ihren Familien an, berät rund um die Uhr und unterstützt. Dazu gehören Hausbesuche, Beratung zu Hilfsmitteln und Anträgen, Unterstützung im täglichen Umgang mit den oft anstrengenden und psychisch aufreibenden Schicksalen, aber auch ein offenes Ohr für die Sorgen von Eltern, Angehörigen sowie der betreuten Kinder und Jugendlichen. Im multiprofessionellen Team arbeiten speziell ausgebildete Kinderärztinnen und -ärzte, Kinderkrankenschwestern und -pfleger mit Zusatzausbildung in Kinderpalliativversorgung sowie Mitarbeitende aus dem psychosozialen Bereich. In der Arbeit geht es darum, Schmerzen, Atemnot und andere Symptome zu behandeln, Unterstützung in der Pflege des Kindes zu geben sowie eine Begleitung und entsprechende Beratung anzubieten, damit Familien besser mit der schwierigen Situation umgehen und – wenn möglich – finanziell entlastet werden. Im vergangenen Jahr wurden sachsenweit 70 Kinder und Jugendliche betreut, 19 von ihnen verstarben.

„Dank deutlich verbesserter Diagnostik und innovativer Therapien gelingt es uns immer häufiger, Kinder und Jugendliche mit lebenslimitierenden Erkrankungen so gut zu versorgen, dass sie und ihre Familien eine Perspektive für ein längeres Überleben erhalten. Damit aber ist auch die Herausforderung verbunden, ihnen eine größtmögliche Lebensqualität zu sichern, in der es nicht nur um Krankheit, Leid oder den Gedanken an einen frühen Tod gibt“, sagt Dr. Maria Janisch, Leiterin des SKPZ. „Für diese Kinder und Jugendlichen, aber auch für deren Familien ist es wichtig, die gemeinsame Zeit mit Liebe, Freude, Würde und so viel Normalität wie möglich zu verbringen. Denn nicht selten leben sie eine längere Zeit mit der Erkrankung und den damit verbundenen Herausforderungen. Die Kinderpalliativversorgung will das Leben dieser Familien so gut wie möglich gestalten, sie unterstützen und entlasten. Anders als bei den Erwachsenen findet Kinderpalliativversorgung nicht nur am Lebensende statt“, sagt Annett Hofmann, Schirmherrin für das Sächsische Kinderpalliativzentrum.

Unterstützung bedeutet auch umfangreiche Beratung. Dafür steht dem Team ab Ende 2025 mit den neuen Räumen im Haus Sonnenstrahl ein separater Gesprächsraum zur Verfügung. Nicht immer wollen Eltern schwere Themen zu Hause besprechen. Oder sie wollen dafür eine räumliche Trennung vom eigenen Heim. In einem anderen Fall können sich beide Partner nach einer Trennung nicht auf einen neutralen Ort für schwierige Gespräche einigen. „Uns ist es ein großes Anliegen, für solche schwierigen Gespräche ein Umfeld zu schaffen, in dem der Austausch möglich und für alle so angenehm wie irgend möglich ist. Das erreichen wir auch mit einer entsprechenden Ausrüstung, für die wir nun um Spenden bitten“, sagt Dr. Maria Janisch.

Informationen zum Sächsischen Kinderpalliativzentrum:

Die Stiftung Hochschulmedizin Dresden
„Das erneute Engagement und die große Unterstützung durch den Semper Opernball e.V. und die Riverside Entertainment GmbH ehrt und berührt uns sehr. Wir sind sehr dankbar dafür, dass wir uns und das Sächsische Kinderpalliativzentrum erneut auf dem Ball vorstellen und um Spenden werben dürfen. Allen Spenderinnen und Spendern schon einmal vorab ein herzliches, großes Dankeschön“, sagt Dr. Andreas Sperl, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Hochschulmedizin. Die Stiftung zur Förderung der Hochschulmedizin in Dresden wurde 2012 errichtet und mit Bescheid der Landesdirektion Sachsen vom 19. März 2012 als rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts anerkannt. Die Stiftung zur Förderung der Hochschulmedizin Dresden fördert nachhaltig Projekte der Krankenversorgung, Forschung und Lehre innerhalb der Hochschulmedizin Dresden, die nicht von der Regelfinanzierung abgedeckt sind. Die Stiftung der Hochschulmedizin Dresden fördert das öffentliche Gesundheitswesen und die öffentliche Gesundheitspflege, insbesondere individualisierte Angebote in der Pflege und im Patientenservice sowie Bauvorhaben, Ausstattungen und Anschaffungen im Universitätsklinikum Carl Gustav Carus und der Medizinischen Fakultät Dresden. Gefördert werden zudem die medizinische Forschung, Innovationen in Diagnostik und Therapie, spezialisierte Angebote in der Lehre sowie der Aus- und Weiterbildung der Hochschulmedizin Dresden.


Kontakt für Medienschaffende
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
Annechristin Bonß, Pressestelle
Tel.: +49 351 458 4162
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