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„Kinder machen Zirkus“ – mittendrin im Universitätsklinikum
03. September 2019

„Kinder machen Zirkus“ – mittendrin im Universitätsklinikum

Spenden ermöglichen zirkuspädagogisches Projekt für Patienten der Kinder- und Jugendpsychiatrie / Erstmals helfen Bundeswehr, OB Dirk Hilbert und André Sarrasani

Zirkusflair an der Haupteinfahrt des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden: Das rot-blaue Zelt des „Circus Zapp Zarap“ sorgt mit den Zirkuspädagogen Tim und Yvy für Abwechslung im Klinikalltag: Zwei Wochen lang  erarbeiten 13 stationäre und 10 tagesklinische Patienten im Alter von neun bis 18 Jahren in Workshops das knapp einstündige Programm unter dem Motto „Patienten machen Zirkus“. Höhepunkt des Projekts sind die bei-den Aufführungen am Freitag, dem 6. September. Dann haben insgesamt bis zu 600 Gäste die Möglichkeit, die Kinder und Jugendlichen zu erleben, die ihr neu erarbeitetes Können in Artistik, Clownerie, Jonglage, Zauberei und Fakirkunst zeigen. Die Vormittagsveranstaltung ist bereits ausgebucht, doch am Nachmittag sind noch Plätze frei. Ermöglicht wird das Zirkus-Projekt durch die Erlöse eines Benefiz-Adventskonzerts mit dem Luftwaffenmusikkorps Erfurt in der Dresdner Annenkirche. Dieser Auftritt animierte dann den Dresdner Oberbürgermeister Dirk Hilbert zu einer Spende. Weitere Sponsoren sind die kmk-Steuerberatungsgesellschaft mbH, das IKEA-Einrichtungshaus, die Linde AG, die Stiftung Lichtblick sowie die Stiftung Hochschulmedizin Dresden. Erstmals als Unterstützer dabei ist in diesem Jahr auch Dresdens Zirkus-Legende André Sarrasani. Er wird das Programm der beiden Abschlussveranstaltungen moderieren und mit eigener Zauberei ergänzen.

„Circus ist eine der ältesten Formen, bei denen Menschen etwas leisten, um andere Menschen zu faszinieren. Aus den verschiedensten Nationen, Religionen, Kulturen, Mentalitäten und mit den unterschiedlichsten Leistungsgraden – alle vereint die Liebe zum Circus. Dies ist auch bei diesem Projekt gegeben. Für uns ist es selbstverständlich, dies zu unterstützen“, sagt André Sarrasani.

Zu den Abschlussveranstaltungen am Freitag sind Tränen unter dem Sternen-himmel des Zeltdachs erlaubt: Wenn die Eltern, Geschwister oder Großeltern in der Manege sehen, was ihr Kind, ihre Schwester oder ihr Bruder, ihre Enkelin oder ihr Enkel alles gelernt hat, werden regelmäßig die Taschentücher gezückt. Denn durch den zweiwöchigen Workshop wachsen die allermeisten Patienten weit über sich hinaus. Sie zeigen, was jenseits ihrer seelischen Probleme in ihnen steckt. „Unsere jungen Patienten lernen in einem neuen Umfeld, auf ein Ziel hin-zuarbeiten, frustrierende Situationen durchzustehen, um schließlich den Stolz zu fühlen, etwas Besonderes geschafft zu haben“, beschreibt Prof. Veit Rößner, Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie, die therapeutischen Effekte des Workshops.

Freie Plätze für das von den Patienten erarbeitete Programm gibt es noch in der Nachmittagsveranstaltung am

Freitag, dem 6. September, von 15.30 bis 16.30 Uhr
im Zirkuszelt an der Hauptpforte des Uniklinikums,
Fiedler-/Ecke Augsburger Straße, 01307 Dresden.

Der Eintritt ist kostenlos; um Spenden zugunsten des Zirkusprojekts an die Stif-tung Hochschulmedizin Dresden wird gebeten. Wer die Aufführung des „Circus Zapp Zarap“ besuchen möchte, meldet sich bitte an bei Claudia Seifert über Telefon 0351 458-5435 oder per E-Mail: .

Der Patientenzirkus findet 2019 bereits zum siebten Mal auf dem Gelände des Universitätsklinikums Dresden statt. Der Workshop im echten Zirkuszelt mit echter Manege wird durch Spenden sowie durch die Unterstützung verschiedener Geschäftsbereiche des Dresdner Uniklinikums möglich. Damit dieses Projekt auch in Zukunft erkrankte Kinder und Jugendliche unterstützen kann, sucht die Klinik für die nächste Ausgabe im Jahr 2021 weitere Sponsoren.

Kontakt für Journalisten
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie
Direktor: Prof. Veit Rößner
Telefon: 0351 458-22 44
E-Mail: www.uniklinikum-dresden.de/kjp