24. Februar 2009 - Haustarifvertrag nun auch für Auszubildende des Klinikums
Das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus hebt die Vergütungen
von 420 Schülern und Auszubildenden erheblich an. Nachdem der mit der
Gewerkschaft ver.di ausgehandelte Haustarifvertrag für Auszubildende
vom Freistaat als Gewährträger des Klinikums bestätigt wurde, treten
die Regelungen rückwirkend zum 1. Januar in Kraft. Zu dem Tarifpaket
gehört auch das Job-Ticket der Dresdner Verkehrsbetriebe, mit dem der
Berufsnachwuchs Busse und Bahnen zu deutlich vergünstigtem Tarif nutzen
kann.
„Mit dem Haustarifvertrag für Auszubildende haben
wir die verbliebene Lücke geschlossen und können nun allen
Beschäftigten ein modernes Vergütungssystem anbieten. Der neue Vertrag
ist individuell an die Gegebenheiten der vielfältigen Ausbildungsgänge
angepasst und erhöht die Attraktivität unseres Angebots für junge Leute
deutlich“, sagt Wilfried Winzer, Kaufmännischer Vorstand des
Universitätsklinikums. Der Berufsnachwuchs erhält bis zu 50 Prozent
höhere Vergütungen. In den Genuss dieser besonders deutlichen
Steigerung kommen die Schülerinnen und Schüler des ersten
Ausbildungsjahres, welche die Berufe Gesundheits- und Kranken-
beziehungsweise Gesundheits- und Kinderkrankenpflege sowie der
Entbindungspflege lernen. Von höheren Vergütungen profitieren aber auch
die anderen Jahrgänge der Medizinischen Berufsfachschule sowie die
Auszubildenden anderer Berufsbilder.
Am Universitätsklinikum,
einem der größten Ausbildungsbetriebe Sachsens, lernen 344 Schülerinnen
und Schüler einen Pflegeberuf. Hinzu kommen 76 Auszubildende, die im
Rahmen des Berufsbildungsgesetzes eine Ausbildung in der Verwaltung
oder in den Kliniken und Ambulanzen absolvieren, sowie 107 junge Leute,
die sich zum Physiotherapeuten ausbilden lassen.
„Ausschlaggebend
bei der Wahl eines Ausbildungsplatzes ist in der Regel jedoch nicht die
Vergütung, sondern die Chancen, die sich aus den drei Jahren des
Lernens und Arbeitens ergeben“, unterstreicht Prof. Michael Albrecht,
Medizinischer Vorstand des Universitätsklinikums. „Als Krankenhaus der
Maximalversorgung bieten wir den Schülern unserer Medizinischen
Berufsfachschule die komplette Bandbreite späterer
Ein-satzmöglichkeiten“, so Prof. Albrecht weiter. Im dritten
Ausbildungsphase – der Spezialisierungsphase – kann der pflegerische
Nachwuchs beispielsweise in der Neurochirurgie, in allen
psychiatrischen oder onkologischen Fächern sowie in der
Intensivtherapie erste Berufspraxis sammeln, ohne dazu in ein anderes
Krankenhaus wechseln zu müssen. Ein weiteres Plus für die Schüler: Ab
diesem Jahr können die Schülerinnen und Schüler zusätzlich einen den
europäischen Richtlinien entsprechenden Bachelor-Abschluss anstreben.
Zudem
bietet die vor Kurzem komplett sanierte Medizinische Berufsfachschule
in der Alemannenstraße ein ansprechendes Umfeld für die theoretische
Ausbildung. Zudem kann der Nachwuchs aller Berufsfächer das breite
Fortbildungsangebot des Klinikums ebenso wahrnehmen wie das im Aufbau
befindliche Mitarbeiterprogramm mit den Schwerpunkten Fitness und
Prävention.
Aktuelle Bewerbungsfrist endet am 28. Februar
Junge
Leute, die sich für eine Ausbildung in Berufsbildern Gesund-heits- und
Kranken- beziehungsweise Gesundheits- und Kinderkrankenpflege sowie
Physiotherapie interessieren und zum September einen Ausbildungsplatz
suchen, können sich noch bis zum 28. Februar 2009 am
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus bewerben.