Außenstelle des Krebsinformationsdienstes startet in Dresden
Von Dresden aus erhalten ab März 2010 vorrangig ostdeutsche Bürger kostenlos und neutral per Telefon aktuelle, wissenschaftlich fundierte und allgemein verständliche Informationen zum Thema Krebs. Dieses einzigartige Informationsangebot des DKFZ stand aufgrund der begrenzten Kapazität nur unzureichend zur Verfügung. Die flächendeckende Beratung, auch durch die Einrichtung der Dresdner Außenstelle, baut das Nationale Referenzzentrum für Krebsinformation mit Hilfe des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) aus, das hierfür den Krebsinformationsdienst seit 2010 jährlich mit 3,3 Millionen Euro fördert.
„Wir sind sehr stolz darauf, dass in Dresden die bundesweit erste Außenstelle des Krebsinformationsdienstes ab dem 01. März 2010 vom Deutschen Krebsforschungszentrum eingerichtet wird“, erklärte Prof. Dr. med. Gerhard Ehninger, geschäftsführender Direktor des Universitäts KrebsCentrums (UCC) heute auf einer Pressekonferenz im Sächsischen Landtag. Das 2003 vom Universitätsklinikum Carl Gustav Carus und der TU Dresden gegründete UCC verfügt als Referenzmodell eines so genannten Comprehensive Cancer Center fachübergreifend über eine eng verzahnte onkologische Krankenversorgung, Forschung und Lehre, um den an Krebs erkrankten Patienten eine individuell zugeschnittene Therapie nach dem neuesten Stand der Wissenschaft zu gewährleisten. Ehninger weiter: „Die Position des UCC, seit 2007 „Onkologisches Spitzenzentrum“ der Deutschen Krebshilfe, und des Standortes Dresden mit seinem international anerkannten, medizinisch-wissenschaftlichen Krebs-Netzwerk bietet exzellente Rahmenbedingungen für diese KID Außenstelle.“
Über die bundesweit einheitliche Telefonnummer 0800-420 30 40 des KID werden vorrangig ostdeutsche Bürger ab März 2010 an die Dresdner Außenstelle verbunden werden. „Eine schlaue Technik macht das möglich“, so Prof. Dr. med. Michael Baumann, Gründungsdirektor des UCC. „Kontinuierlich wird das Team für Dresden auf- und ausgebaut werden. Derzeit durchlaufen die ersten von der DKFZ eingestellten sächsischen Ärztinnen ein Training, damit von Dresden aus passgenau in die Arbeit des Nationalen Referenzzentrums in Heidelberg eingefügt die qualitätsgesicherten Auskünfte erfolgen können.“
Insbesondere im Norden und Osten Deutschlands wurde der Heidelberger KID selten in Anspruch genommen. Die neue Außenstelle am UCC Dresden schließt somit eine wichtige Lücke. Neben der deutlich verbesserten telefonischen Verfügbarkeit hat sich das DKFZ auch zum Ziel gesetzt, die Fülle und Tiefe qualitätsgeprüfter Informationen auszubauen, damit sichergestellt wird, dass alle Bundesbürger in dem aktuellen Angebot des KID Antworten auf ihre Fragen zu Krebs finden.
Pressekontakt:
Birte Urban-Eicheler
Öffentlichkeitsarbeit und Bildungsprojekte
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