Benutzerspezifische Werkzeuge

Psychologische Hilfe für jugendliche KrebspatientenSie haben auch das seelische Wohlergehen der Krebspatienten im Blick: Prof. Suttorp, Leiter des Bereichs Kinderonkologie (2.v.l.) und rechts neben ihm Prof. Gahr, Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, sowie die Psychologin Dr. Andrea Kreisch.
25. November 2010

Psychologische Hilfe für jugendliche Krebspatienten

24. November 2010: "Deutsch-Israelische Hilfe für krebskranke Kinder e.V." finanziert Mitarbeiterstelle der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin

Eine zusätzlich in der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus eingestellte Psychologin ergänzt die Betreuung von Krebspatienten künftig. Finanziert wird die Stelle durch den Berliner Verein „Deutsch-Israelische Hilfe für krebskranke Kinder“, der sich bereits seit mehr als 20 Jahren um diese besonders schwer betroffenen Patienten kümmert. Die durch die Spende finanzierte neue Mitarbeiterin ist vor allem für die Jugendlichen unter den Patienten da: Aufgrund der körperlich-seelischen Veränderungen in der Pubertät hat diese Altersgruppe besonders große Schwierigkeiten, die psychische Belastung durch eine Krebserkrankung zu ertragen und zu verarbeiten.

Die fünfstellige Spende für die zusätzliche psychologische Betreuung ist ein weiterer Teil des umfassenden Netzes, das das Universitätsklinikum und mehrere Vereine in den vergangenen Jahren für die krebskranken Kinder und Jugendlichen sowie ihre Familien gespannt haben: „Neben dem Engagement unserer Ärzte und Schwestern spielen viele ehrenamtlich tätige Menschen und die hinter ihnen stehenden Vereine eine große Rolle in der umfassenden Betreuung unserer Patienten. Wir freuen uns, mit der Deutsch-Israelischen Hilfe für krebskranke Kinder einen weiteren Verein gefunden zu haben, der uns großzügig unterstützt“, sagt Prof. Manfred Gahr. „Dank dieses Engagements können wir unsere Patienten weit über das von den Krankenkassen zugebilligte Maß an psychosozialer Betreuung hinaus versorgen,“ so der Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin weiter.

„Wir fördern Medizin für Körper und Seele der krebskranken Kinder in Deutschland und Israel und hoffen auf Heilung und Hilfe für die betroffenen Kinder und ihre Familien“, beschreibt Barbara Groth, Sprecherin der „Deutsch-Israelischen Hilfe für krebskranke Kinder e.V. das Anliegen des Vereins, der in diesem Sinne die Stelle einer Psychologin für vorerst ein Jahr finanziert. Sie wird die durch persönliche Gespräche mit den Betroffenen dazu beitragen, den gemeinsamen Alltag mit dieser Krankheit besser bewältigen zu können. Denn die Deutsch-Israelische Hilfe für krebskranke Kinder unterstützt seit über 20 Jahren nicht nur neue Ansätze in der medizinischen Forschung und Technologie, sondern auch direkt betroffene Kinder und Ihre Familien. Das Dresdner Uniklinikum zu unterstützen, sei aus zwei Gründen geschehen, so Barbara Groth. Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin sei nach Anzahl der behandelten Krebspatienten eine der größten in Ostdeutschland und außerdem wollte man etwas für die besonderen Probleme Jugendlicher tun.

Dabei spielt die psychosoziale Betreuung der Patienten, ihrer Geschwister und Eltern seit nunmehr 20 Jahren eine wichtige Rolle. Gleich nach der Friedlichen Revolution gründete sich in Dresden der „Sonnenstrahl e.V.“, der seitdem kontinuierlich auch außerhalb der Kinderkrebsstation für die Betroffenen da ist. „Die Förderung einer zusätzlichen Psychologenstelle in der Klinik selbst ist eine willkommene Ergänzung der klinischen wie ehrenamtlichen Betreuung der Krebspatienten“, unterstreicht Prof. Meinolf Suttorp, Leiter des Bereichs Kinderonkologie.

Kontakte
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
Direktor: Prof. Manfred Gahr
Tel.: 0351 458-25 08
E-Mail: pressestelle@uniklinikum-dresden.de
www.uniklinikum-dresden.de/kik

Deutsch-Israelische Hilfe für krebskranke Kinder e.V.
Sprecherin Barbara Groth
Tel.: 030 / 31 59 50 60
E-Mail: barbara.m.groth@dihkk.de
www.dihkk.de